Der hier heimische schwarze Holunder auch Fliederbeere oder Holderbusch genannt entfaltet von Mai bis Ende Juni er seine weißen Blüten-Dolden, die weithin duften. Verwendet werden die schwarzen Holunderbeeren, welche aufgrund ihres hohen Vitamin C -Gehaltes leicht säuerlich schmecken und im Spätsommer bis Herbst heranreifen. Achtung: Roh sind die Beeren leicht giftig und verursachen Übelkeit, Bauchkrämpfe und Erbrechen! Daher empfiehlt es sich den Saft auf über 80 Grad zu erhitzen. Dabei zerfallen die Giftstoffe. Der Holunderstrauch erreicht eine Höhe von 7 Metern, geht sehr in die Breite und trägt unpaarig gefiederte Blätter. Schon der griechische Arzt und Philosoph Hippokrates aus Kos preiste die Heilkraft des Holunders gegen Verstopfung, Wassersucht und Frauenbeschwerden. Der Holunder gehört botanisch zu der Familie der Moschuskrautgewächse (Adoxaceae). Der Farbstoff Sambucyanin, ein wertvolles Anthocyan, soll Herz- und Kreislauf-, sowie Krebserkrankungen vorbeugen helfen. So kann man sicherlich sich erklären, dass der Holunder bei den Germanen schon als heiliger Baum und Wohnstätte der Göttin Holda verehrt wurde. Holda bewahrte Tier und Mensch vor Unheil. Deshalb durfte er zu der damaligen Zeit nicht gefällt werden.
In Kombination mit dem Holundersaft, der sehr hohe Anteile an Anthocyanen besitzt, entfalten der Acerola- und Granatapfelsaft, synergistische Effekte außergewöhnlicher Art. Nicht nur zur Vorbeugung eignen sich diese Säfte, sondern gerade bei Menschen, die in einer Rekonvaleszenz sind, haben diese Inhaltsstoffe eine außerordentliche Heilkraft, so dass Dinge erreicht werden können, die zuvor keiner für möglich hielt. Eine US-Studie konnte belegen, dass gerade der Holunder eine stark krebshemmende Wirkung besitzt, indem er im kranken Organismus Enzyme hemmt, die mit der Entstehung vieler verschiedener Krebsarten in Verbindung gebracht werden. Koreanische Forscher belegten die antimykotische Heilkraft (Antipilzwirkung) des Holundersaftes. Darüber hinaus konnten Mediziner aus Graz eine Verbesserung der Blutfettwerte ihrer Patienten unter dem Einfluss des Granatapfel- und Holundersaftes beobachten.
Seine wichtigsten Hauptwirkungen sind: Abwehr stärkend, bei fieberhaften grippalen Infekten und Husten, Harnwegsinfekte, Pilzinfektionen (Mykosen), erhöhte Blutfettwerte senken und Tumorprophylaxe (Vorbeugung vor Krebs). Seine wichtigsten Inhaltsstoffe: Spurenelement (Eisen), Mineralien (Kalium, Magnesium), Vitamine (Provitamin A, Vitamin B 3, Vitamin B 9, Vitamin C), Flavonoide (Sambucyanin, Anthocyane, Rutin, Hyperosid) und ätherische Öle.
Seit Halters her schätzt man den Holunder, weil er schleimlösende Eigenschaften besitzt, schweißtreibend und entzündungshemmend ist und auf sanfte Art und Weise entschlackend und entwässernd wirkt und keine Nebenwirkungen hat.
Vom Holundersaft können bis dreimal täglich 100 ml getrunken werden. Wer sich über Heilpflanzensäfte informieren möchte dem empfehle ich mein Buch: Heilpflanzensäfte, vorrätig in Ihrer Bücherzentrale im Herzen der Nordstadt.

Herzlichst Ihr Peter Emmrich