Antibiotikaresistente Erreger
Ein Killer-Keim mit dem Namen Staphylococcus aureus hielt die Bevölkerung vor kurzem in Atem. Boulevard-Presse und andere Blätter berichteten von den ersten Todesfällen. Vor knapp drei Jahren tauchten zum ersten Mal multiresistente Erregerstämme auf. Erst in Japan, dann in den USA, später auch in Europa. Selbst 10 verschiedene Antibiotika halfen nicht. Der Grund hierfür ist, dass immer mehr Menschen immer öfter zu diesen Medikamenten greifen, selbst um eine harmlose Erkältung zu beseitigen. Die Folge ist, dass kriegerische Kokken einen Schutzmechanismus bilden und dadurch resistent gegen die Antibiotika werden.
In Hongkong half jetzt die „letzte Waffe“ der Medizin, das Antibiotikum Vancomycin, nicht mehr. „Das ist alarmierend. Unsere letzte Verteidigung ist durchbrochen. Denn noch wirksamere Abwehr-Stoffe werden erst entwickelt“, sagte Mikrobiologe Dr. YEN KWOK YUNG. Selbst das Robert-Koch-Institut in Deutschland hat zur Kenntnis nehmen müssen, daß in Berlin und NordrheinWestfalen Staphylokokken-Erreger entdeckt wurden, die vermindert unempfindlich gegen Vancomycin waren.
Was sind Antibiotika? Dabei handelt es sich um biologische Wirkstoffe gegen bakterielle Krankheitserreger, welche das Wachstum der Keime hemmen, sie töten. Entdecker des ersten Antibiotikums war der britische Bakteriologe ALEXANDER FLEMING. Er hat es 1928 gefunden und gab ihm den Namen Penicillin, weil er es aus einem Pinselschimmel (Penicillium notatum) isolieren konnte. 1944 wurde er dafür in den Adelstand erhoben („Sir“) und ein Jahr später verlieh man ihm den Nobelpreis. Rund 70 Jahre später können wir nun beobachten, daß die Antibiotika-Bombe mehr und mehr nach hinten los ging: resistente Stämme machen uns das Leben schwer. Nun kommt hinzu, daß in der Landwirtschaft Antibiotika als legale Mastmittel angewendet werden. Ein Umdenken ist gefordert. Dazu muß man wissen, daß eine Krankheit nicht in erster Linie durch die Mikroorganismen verursacht wird, sondern durch uns selbst mit Hilfe dieser Erreger. Nicht die „bösartigen“ Bakterien müssen abgetötet werden, sondern ihre Ernährungsgrundlage muß normalisiert werden: das Milieu! Schon FLEMING bemerkte beim Züchten seiner Keime, daß diese spezielle Nährböden bevorzugen. Fehlt diesen Böden der eine oder andere Stoff, so gedeihen Bakterien schlecht oder gar nicht. (Das gilt auch heute noch.)
Unser Organismus ist also nichts anderes als ein großer „Nährboden“. Übrigens befinden sich in unserem Magen-Darmtrakt (vom Mund bis zum After) viele verschiedene Keime, welche wir dringend benötigen um aus unserer Nahrung die lebensnotwendigen Stoffe herauszulösen und über die Darmschleimhaut aufzunehmen. Fehlen diese Bakterien oder ist ihr natürliches Gleichgewicht gestört (z.B. durch ständige Antibiotikagaben), wird der Mensch unweigerlich krank.
Wie kann das „gestörte“ Milieu geändert werden? So wie es die Ärzte machten, als noch kein chemisches Antibiotikum zur Verfügung stand. HAHNEMANN, Begründer der Homöopathie, erzielte glänzende Heilerfolge bei einer grassierenden Typhusepidemie 1813. Auch als in Europa 1831/32 die Cholera ausbrach war er mit seiner Heilmethode auf der Gewinnerseite. Er verlor nur wenige Patienten, was nebenbei bemerkt den Siegeszug der Homöopathie quer durch Europa einläutete (NB: das Heilmittel war Kampfer).
Wiederum war es ein deutscher Arzt namens SCHÜSSLER, welcher mit seiner Mineralstofflehre ausgangs des letzten Jahrhunderts über 1.000 an Diphtherie erkrankte Kinder heilte, die von seinen schulmedizinischen Kollegen aufgegeben waren. Auch heute noch gilt Diphtherie als eine sehr schwere Erkrankung, die tödlich enden kann. Sehr wirkungsvolle „Waffen“ aus dem Schatz der Natur sind: Echinacea (Kegelblume), Knoblauch, Zwiebel, Lavendel, Thymian, Oregano, Gewürznelken, Zimt, Brunnenkresse, Senf, Meerrettich und Zitrone. Denn natürliche Antibiotika werden ausnahmslos aus Pflanzen gewonnen, die diese Stoffe entwickelt haben, um sich selber wirkungsvoll gegen Bakterien, Viren und Pilze zu verteidigen. Sie stärken unser körpereigenes Abwehrsystem!
Denken Sie bitte daran, wenn Sie bei der nächsten Erkältung zu einem starkwirksamen chemischen Antibiotikum greifen wollen; Sie „züchten“ damit eventuell resistente Keime! Bewahren wir uns Vancomycin & Co. für Fälle auf, bei denen es wirklich um Leben und Tod geht, wie es übrigens FLEMING in seinen Schriften forderte.
Herzlichst Ihr Peter Emmrich

Diabetes
Hallo Vollwertfreunde! Immer wieder wird mir die Frage gestellt, was man als Ersatz für Fabrikzucker nehmen kann. Grundsätzlich ist dazu zu sagen, dass der Zuckerkranke auf die Dauer nicht daran vorbeikommt, seine Geschmacksrichtung zu ändern, d.h. seine Ernährung umzustellen.
‚Ich empfehle daher, etwa vier Wochen nicht nur auf alle Fabrikzuckerarten (dazu gehört auch Rübensirup, Ahornsirup, Sucanat und alle anderen VollrohrzuckerPräparate) zu verzichten, sondern auch auf den Honig und alle anderen Süßstoffe. Sie werden sich fragen warum das alles? – Ganz einfach – durch die „Zucker- bzw. Honig-Enthaltsamkeit“ kommen Sie besser weg von Ihrer zu süßen Geschmacksrichtung. Nach etwa vier Wochen können Sie dann z.B. den Tee mit Saccharin oder mit Cyclamate süßen. Sie werden aber feststellen, dass der ungesüßte Tee Ihnen besser schmeckt, da nun der Eigengeschmack des Tees besser zur Wirkung kommt! Vom gesundheitlichen Standpunkt aus sind die Cyclamate und das Saccharin sicher unschädlich, auch bei längerem Gebrauch. Vom Dauergebrauch anderer Zuckeraustauschstoffe rate ich Ihnen ab, da sie Nebenwirkungen haben.
Ihre Inka Bögershausen-Föhl, GGB

Durchatmen
Zu den machtvollsten Instrumenten der Heilung, Selbstentfaltung und innerer Entwicklung zählen die Schulung und Kontrolle des Atems und der Gedanken. Der in Brünn 1886 geborene Arzt Dr. Lothar Gottlieb Tirala war einer der ersten, welcher die geschulte Atmung als Heilmittel einsetzte. Seine zahlreichen Buchveröffentlichungen geben noch heute Zeugnis ab über die jahrzehntelangen Erfahrungen und Erfolge an und mit seinen Patienten.
Seine ersten Erfahrungen machte Dr. Tirala bei der Heilung der BlutdruckKrankheiten durch Atemübungen. Wie er in der 7. Auflage (1935) seines gleichnamigen Buches ausführte war er selbst über die rasch einsetzende Besserung bei seinen Patienten verblüfft.
Ganz besonders weist er darauf hin, daß es vor allem notwendig ist, auf eine gründliche Entleerung des Darmes zu achten, denn gasgeblähte Darmschlingen drängen oftmals das Zwerchfell so nach oben, daß es an seiner Bewegung nach unten gehindert würde, was ein richtiges Holatmen überhaupt nicht möglich machte. Zur Entleerung des Darmes setzte Dr. Tirala, dem 1933 aufgrund seiner damaligen Zeit bahnbrechende Heilerfolge zu Ehren der Professor-Titel verliehen wurde, Traubensaftkuren ein.
Gerade jetzt im Herbst wäre dies eine günstige Gelegenheit mit dem Heilatmen zu beginnen und eine notwendige Darmentleerung durchzuführen. Jeden Montag abend finden in unseren Räumlichkeiten in der Christophallee 21 während der kalten Jahreszeit diese Atemübungen statt. Sie sind alle recht herzlich dazu eingeladen.
Unsere verehrte Hildegard Willems, welche dieser Tage ihren 88. Geburtstag feiern konnte und die Atemgruppe über vier Jahrzehnte leitete, ist ein Vorzeigebeispiel, daß die Atemübungen wahre Heilkraft besitzen. Prof. Tirala hatte auch bei folgenden Krankheiten Erfolg: Herzerweiterung, Herzmuskelschwäche, Wassereinlagerung (Ödeme), Nierenerkrankungen, Lebervergrößerungen, Zuckerkrankheit (Diabetes), Augenerkrankungen, Rheuma u.a. m.
Übrigens: das Lehrbuch ist heute wieder erhältlich. Fragen Sie bei Ihrem nächsten Besuch in der BÜCHERZENTRALE danach… und denken Sie daran: auch im Zeitalter der Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen ist die Heilatmung kostenlos! Tragen auch Sie dazu bei Ihren Körper fit zu erhalten. Herzlichst Ihr Peter Emmrich

Eisenmangel
Wenn Ihnen die Diagnose „Eisenmangel“ vom Arzt gesagt wurde, ist zunächst zu klären, worauf sich dieses Ergebnis stützt. Meistens ist damit die Bestimmung des Eisengehalts im strömenden Blut gemeint. Das Blut ist jedoch nur ein Transportmittel, so dass auch der Eisengehalt einem ständigen Wechsel unterworfen ist. Entscheidend ist nicht der Eisengehalt im Blutserum, sondern die Bestimmung des Blutbildes. Dabei muss untersucht werden, ob das Blut genügend rote Blutkörperchen und genügend Blutfarbstoff enthält. Diese Werte gehen mit dem wechselnden Gehalt von Eisen im strömenden Blut nicht parallel. So kann das rote Blutbild völlig normal sein, obwohl der Eisengehalt im Blut sehr gering ist. Und umgekehrt können bei hohen Eisenwerten im Blut wenig rote Blutkörperchen im Blutfarbstoff vorhanden sein. Um das Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) bilden zu können, muss genügend Eisen vorhanden sein. Die Menge des Eisens im Blutserum ist außerordentlich gering. Sie beträgt nur Millionstel Gramm. Der Laborwert sagt aber nichts aus über die Verwendbarkeit des Eisens aus.
Wenn Eisen gerade in den verschiedenen Organen benötigt wird, finden sich natürlich in dem Moment wenig im Serum. Die Eisenwerte im Serum sind also ohne Belang. Entscheidend ist, ob das vorhandene Eisen verwertet werden kann! Und dies ist wiederum abhängig von der Zufuhr anderer biologischer Wirkstoffe. Die Diagnose Eisenmangel ist also nichts sagend. Sie wird leider viel zu häufig auf Grund der üblich gewordenen Laboruntersuchungen gestellt. Besser wäre es, den Patienten nach seinen Beschwerden zu fragen und die Ursache dafür herauszufinden. Eisenmangel kann keine Ursache sein, sondern ist bereits ein Krankheitssymptom. Durch eine vitalstoffreiche Vollwertkost ist die ausreichende Zufuhr von Eisen garantiert. In pflanzlicher Kost liegt das Eisen in komplexen Verbindungen vor, so dass sich die Frage nach zweiwertigem oder dreiwertigem Eisen gar nicht stellt. Nicht die Quantität ist in dieser Frage entscheidend, sondern die Verwertbarkeit. Lassen Sie sich nicht verunsichern.
Ihre Inka Bögershausen-Föhl, GGB

Ginseng – Lebenskraft für Millionen
Seit über 3000 Jahren kennen Chinesen, Japaner und Koreaner, Völker also, welche in der Regel ein hohes Alter erreichen, eine Pflanze, deren Wurzeln sie die „Göttliche“, „Wurzeln der Lebenskraft“, „Kraut der ewigen Jugend“ nennen – die Ginseng-Wurzel. Kaiser Shen-Nung ließ 2700 v. Chr. das erste chinesische Kräuterbuch zusammenstellen. Im Jahre 300 v. Chr. beschrieb der griechische Philosoph Theophrastus in seinem Kräuterbuch bereits 450 Pflanzen. Schließlich war es der Arzt und Alchemist Paracelsus (1493 – 1541), welcher mit seinem umfangreichen Werk über den systematischen Aufbau der Pflanzenarzneikunde den Grundstein zur Naturmedizin von heute setzte und die Arzneikräuter als Geschenk Gottes bezeichnete. Bereits in der TCM, der traditionellen chinesischen Medizin, wurde die Ginseng-Wurzel nicht als Heilmittel gegen eine spezifische Krankheit angesehen, sondern als ein Vorbeugungsmittel zur allgemeinen Verbesserung des Organismus betrachtet. Die Hauptinhaltsstoffe nennt der Fachmann Ginsenoside. In der Wirkung ihres Gesamtkomplexes sind sie immunstimulierend, also das Abwehrsystem anregend und streßabschirmend (vorbeugend gegen Überlastungserscheinungen), verbessern die körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeiten, also auch die Konzentration, aktivieren den Stoffwechsel und fördern die Tätigkeit innersekretorischer Drüsen. Ebenso werden das Nervensystem und die Funktion der Organe günstig beeinflußt. Neben einer Steigerung der Lebenskraft beobachten unsere Vorfahren auch eine Kräftigung und damit Stärkung von Herz und Kreislauf. Wir leben in einer Zeit, in der uns die Soziologen voraussagen, daß nur derjenige bestehen wird, der sich durch ständige Weiterbildung und Umschulung den Veränderungen, bedingt durch die wissenschaftlich technische Entwicklung und soziale Umschichtung, anpaßt. Enorme Anstrengungen und Anforderungen werden in Zukunft noch mehr als bisher auch den nicht Berufstätigen gestellt werden. Belastungen, das Tempo unsere Zeit, die Anspannung übersteigen dabei allzu oft unsere Leistungskraft und die Strapazierfähigkeit unserer Nerven. Immer mehr Menschen fühlen sich deshalb überfordert. Leistungsabfall, Energiemangel, Konzentrationsschwäche, dauernde Müdigkeit, allgemeine Unruhe, Überreizung, Erregbarkeit, Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit, Unlust und Körperschwäche können die Anzeichen sein. Sind Sie auch zu oft resigniert, verspüren Arbeitsunlust? Spüren Sie auch ein Nachlassen des Denkvermögens und suchen Sie auch nach dem offensichtlichen Versagen auf der ganzen Linie nach neuer funktioneller Antriebskraft und Stärkung? Die Hilfe kommt aus der Natur. Für manche heißt die Frage: „Was tun?“ Falls Sie Fragen haben zur Vorbeugung gegen viele Krankheiten und zur Aktivierung, Vitalisierung und Regenerierung des menschlichen Organismus haben, so dürfen Sie sich vertrauensvoll an uns wenden. Eine 107-jährige Tradition spricht für sich!
Ihr Peter Emmrich

Handy – Gefahr für Schwangere
Eine US-Studie ergab: Funktelefone können die inneren Organe der Schwangeren oder der Embryonen gefährden, wenn sie längere Zeit eingeschaltet am Gürtel getragen werden. Dr. Theodore Litovitz, Physiker der Uni Washington, stellte bei Versuchen mit Hühner-Kücken fest, dass sich die Abnormitäten verdoppeln. Also liebe angehende Mutter, sowie Anverwandte, Freunde und Besucher von Schwangeren: lassen Sie Ihr Handy ausgeschaltet – zum Wohle und Schutz des ungeborenen Menschen.

Krebs durch Verarmung der Nahrungsmittel
Die zunehmende Verarmung unserer Nahrungsmittel an Vitalstoffen für die Gesunderhaltung, die mehr sind als Vitamine, macht Ärzte besorgt. Eine der Ursachen ist die fortschreitende Verarmung der Böden. Beispiel: Der Kalziumgehalt der Bohnen, Brokkoli und Kartoffeln hat nach Untersuchungsergebnissen in den letzten 20 Jahren bis zu 70% abgenommen. Hierzu Dr. György Irmey von der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr: „Wir müssen davon ausgehen, dass mehr als zwei Drittel aller Deutschen über 50 Jahre zunehmend an subklinischen Mangelzuständen leiden. Diese Menschen sind noch nicht krank, aber das Immunsystem ist abgeschwächt. Sie werden anfälliger für Krankheiten, auch für Krebs.“ In diesem Zustand treten gehäuft Müdigkeit, Kozentrationsschwäche und / oder Schlafstörungen auf.

Magnesium – „die heiße Sieben“
Kaum ein Salz hat so viele Menschen zu Anhängern der Biochemie gemacht, wie die „heiße Sieben“, Magnesium phosphoricum, die Nummer 7 im Reigen der Biochemie. Und „heiße Sieben“, weil 10 Tabletten in heißem Wasser aufgelöst, eine wirklich „heiße“ Wirkung als Spasmolytikum haben.
Die krampflösende Wirkung kommt dadurch zustande, dass Magnesium als physiologischer Calcium-Anta-gonist die Umsetzung eines Nervenimpulses in eine Muskelkontraktion an der glatten Muskulatur verhindert. Glatte Muskulatur sind die Hohlorgane, also Blutgefäße, Gallengang, Harnleiter. Krampfartige Schmerzen und Koliken an diesen Organen lassen sich durch Magnesium lösen. Daraus resultieren die klassischen biochemischen Anwendungen, wie Migräne, Angina pectoris, Gallen- und Nierenkolik, wenn nicht ein Stein in den Wegen sitzt.
In jede Hausapotheke gehört ein Döschen mit der biochemischen Tablette Nr. 7, Magnesium phosphoricum. Hat jemand im Hause eine Migräne, eine Gallen- oder Nierenkolik, einen Angina-pectoris-Anfall, dann rufen Sie getrost den Notarzt. Aber bis er kommt, versuchen Sie es mit der „heißen Sieben“. Nicht immer, aber mit etwas Glück können Sie dem Notarzt, wenn er denn nach einer Stunde kommt, sagen, dass er seine SpasmoCibalgin-Spritze stecken lassen kann. Die schmerzlindernde Wirkung an der Skelettmuskulatur kommt indirekt zustande, weil Magnesium die Durchblutung fördert und den Effekt von Analgetika verstärkt.
Ursprünglich ist man durch die Weidetetanie der Rinder in der Veterinärmedizin auf den Magnesiummangel aufmerksam geworden. Die Rinder auf den frühlingsfrischen eiweißreichen Weiden erlitten immer wieder Krämpfe, bis man die Ursache erkannt und durch eine vermehrte Magnesiumdüngung in den Griff bekommen hat. Die Bäuerin mit ihrer eiweißreichen mitteleuropäischen Mischkost leidet genauso am Magnesiummangel. Aber da ihr Wert nicht nach Milch- oder Eierleistung bemessen wird, dauert es eben etwas länger, bis man ihr statt des Psychopharmakons endlich Magnesium verordnet.
Im Blute von schlaflosen Patienten findet man oft einen erniedrigten Magnesium-Spiegel. Und die höchste Herzinfarkt-Rate haben nicht etwa die Industrieländer, sondern jene Länder mit magnesiumarmen Böden, wie Schottland und Irland Alkoholmißbrauch, Abführmittel und Entwässerung verstärken den Mangel. Wichtig: während Magnesiumgaben die Calciumaufnahme verbessern, wird umgekehrt die Magnesiumaufnahme durch Calcium gehemmt. Eine zu einseitige Osteoporose-Prophylaxe mit massiven Calcium-Überdosierungen kann also zu einem indirekten Magnesiummangel führen. Die Biochemie lehrt darum sinnvollerweise, verschiedene Mineralsalze nie zusammen, sondern im Stundenabstand zu nehmen. Zwar entsteht durch die Mischung weder Schießpulver, noch wird die Wirkung völlig zunichte gemacht, wohl aber gemindert, zumindest bei einigen Salzen. Das Ruhepotential an den Nervenzellen wird durch Magnesium begünstigt, weil Magnesium den Motor antreibt, der Kalium in die Nervenzelle hineinpumpt. Dort muss Kalium aber sein, damit es die Stabilität der neuromuskulären Erregbarkeit sichern kann.
Ganz wichtig ist aber eine ausreichende Magnesium-Versorgung in der Herz- und Kreislauftherapie. Neben der bereits erwähnten Stabilisierung des Reizleitungssystems, z.B. bei Rhythmusstörungen des Herzens, und neben der krampflösenden Wirkung hemmt Magnesium die Blutgerinnung und die Thrombozyzenverklumpung und fördert die Auflösung von Gerinnseln. Es muß also nicht immer der Cumarinabkömmling Marcurmar, der zugleich als Rattengift im Stall ausgestreut wird, sein, oder die zum „Blutverdünnungsmittel“ aufgemotzten Schmerztabletten. Magnesium tut´s auch. Und – last but not least – Magnesium senkt den Cholesterinspiegel, wenn Sie sich dieser Phobie nicht entziehen können. (Quelle: Oldenburger Bio-Bote 6/98 Verfasser HP H.-H. Jörgensen)
Wer nun mehr zu den Mineralien in unserem Körper und ihrer Funktionsweise erfahren möchte, dem empfehlen wir das neue Büchlein: „Das fröhliche Molekül“ von Heilpraktiker Hans-Heinrich Jörgensen. Herrn Jörgensen werden viele von Ihnen noch gut von unseren Naturheiltagen in Erinnerung haben (und er wird auch im Herbst wieder dabei sein!). In leicht verständlicher Form bringt er uns die chemischen „Stoffwechselprozesse unseres Körpers“ nahe, gut gewürzt mit einem kräftigen Schuss Humor. Ein Büchlein, welches uns die Chemie des täglichen Lebens verständlicher macht. Sehr zu empfehlen, gerade für schulgeschädigte „Chemiehasser“.

Nierensteine
Eine hohe Flüssigkeitszufuhr schützt vor Nierensteinen. Während Kaffee, Tee und Wein das Risiko senken, wird es durch Grapefruitsaft erhöht. Prof. Dr. Delbert fand heraus, dass ein Magnesiummangel die Bildung von Nierensteinen zu fördern scheint. Magnesiumgaben hemmen die Bildung von Nierensteinen. Da Magnesium die Löslichkeit der Calciumsalze in den Harnwegen fördert und die Oxalatbildung einschränkt. Quelle: „1er Symposium International Sur le déficit magnésigne en pathologie humane“, Paris ( 700 Seiten, mehr als 4000 Quellenangaben).
Buchtip: Bergasa „Magnesium und Gesundheit“ jederzeit vorrätig in unserer BÜCHERZENTRALE

Nagel- und Hautpilz
Immer wieder kommen völlig verzweifelte Menschen in die Sprechstunde und berichten von Ihrem Fuß- oder Nagelpilz, der partout nicht weichen will. Selbst stärkste pilzhemmende Medikamente wurden zum Einsatz gebracht. Man war förmlich von den sehr heftigen Nebenwirkungen im Beipackzettel, gerade bei Lamisil® mit dem Wirkstoff Terbinafin für innere und äußere Pilzinfektionen verunsichert. Eigentlich sollte vor Anwendung dieses Präparates der Arzt die Leberwerte überprüfen. Offensichtlich hat es eine stark leberlastige Eigenschaft. Je länger man während der Anwendungszeit auf seinen Körper hört, umso schlimmer treten neue Symptome in Erscheinung, die man subjektiv mit dem Pilzmittel in Verbindung brachte. Einige zogen die Behandlung durch und waren mehr als enttäuscht danach, dass nach kurzer Zeit alles wieder beim Alten war. Andere wiederum brachen die Behandlung mit terbinafinhaltigen Präparaten ab.
Mykosen auf sanfte Art behandeln
Der gemeinsame Wunsch dieser Patienten war und ist eine sanfte, jedoch wirkungsvolle Behandlung. Viele legen gar nicht einmal einen großen Wert auf eine rasche Anwendungszeit. Die meisten möchten Ihren Organismus vornehmlich durch chemische Präparate nicht schädigen. Betrachten wir einen pilzinfizierten Nagel, so fällt dieser dadurch auf, dass er in seiner Elastizität und Erscheinungsbild deutlich verändert ist: Er wird brüchig, bekommt Längsrillen und Flecken und reißt rasch an den Kanten ein. Seine Farbe wechselt nach gelb und mitunter ist die umgebende Haut rissig und es zeigt sich eine weiße, leicht abstreifbare pulverähnliche Abschuppung. Somit sind aus der Schüßler-Apotheke ganz klar die beiden Nummern 1 Calcium fluoratum D12 (Hart- und Weichmacher) und Nr. 11 Silicea D12 (Struktur geben) zu wählen, am besten im täglichen Wechsel mit zweimal täglich einer Tablette morgens und abends vor dem Essen. Lokal sollte man Präparate bevorzugen, die sehr gute Öle beinhalten, denn meist sind diese Öle reich an Vitaminen, Mineralstoffe und Weizenproteinen zum Wiederaufbau eines völlig spröden Nagels. Wichtig für die Patienten sind Produkte, die weder chemische Konservierungsstoffe noch synthetische Duftstoffe enthalten. Ebenso sollten sie frei sein von Erdölprodukten, noch sollten sie PEG-Verbindungen enthalten.

Ostern und …
Auch Sie sind mit vielen guten Vorsätzen ins neue Jahr gestartet, stimmt’s? Aber mal ehrlich: kennen Sie das auch? Die lieben Kinderlein basteln aus einer Tonschale ein kuscheliges Osternest. Der Osterhase soll sich schließlich wohl fühlen – damit er auch viele Geschenke, am besten essbare, darin versteckt (sagen meine beiden…).Warum ich Ihnen das erzähle? Nun, eines ist gewiss: schönes Osterfest, viele Eier und mehr Pfunde auf den Rippen! Sicher möchten Sie diese wieder schnell loswerden. Kein Problem. Sie dürfen sich 3 x täglich satt essen. Natürlich vollwertig und mit großem Frischkostanteil. Zwischen den Mahlzeiten, liebe Leserinnen, aber bitte nichts essen – auch kein Obst! Denn gerade in den Pausen zehren Sie an den angefutterten Polstern, und deshalb dürfen Sie den Fettzellen keinen Nachschub liefern. Sie füllen sich sonst wieder auf. Geht Ihnen das Abnehmen nicht schnell genug, vergrößern Sie einfach den Frischkostanteil – wenn’s sein muss, bis hin zur reinen Frischkost. Auf Dauer hilft übrigens nur eines: – täglich ein Frischkorngericht und Frischkost – Vollkornbrot, Vollkornprodukte – naturbelassene Fette und Öle, wie (Butter, Sahne). Bitte lassen Sie die Finger weg von: – Auszugsmehlen, Produkten daraus – allen Fabrikzuckerarten – Fabrikfetten (z.B. Margarine), raffinierte Öle.
Ihre Inka Bögershausen-Föhl, GGB

Vitamin E
Kein anderes Vitamin schützt unsere Adern so gut vor Verkalkung und Verstopfung, wie das natürliche Vitamin E. Eine Frage, welche immer wieder den Forschern gestellt wurde, war bisher nicht leicht zu beantworten: Wieviel soll ich pro Tag meinem Körper zuführen? Um die geforderten 200 – 400 Einheiten Vitamin E zu erreichen, müsste jeder rund 20 kg Obst/Gemüse am Tag verzehren – und das schafft niemand. Deshalb raten Experten kurmäßig zweimal im Jahr Vitamin E als Nahrungsergänzung in Tablettenform seinem Körper zuzuführen. Wir können dazu nur Menschen raten, welche durch einen stark gestörten Stoffwechsel nicht genügend Vitamin E aus der Nahrung aufnehmen können. Hier kann Vitamin E von großem Nutzen sein!

Winterzeit – Erkältungszeit
Der Begriff „Erkältung“ ist irreführend. Es handelt sich bei den Katarrhen der Schleimhäute nicht um Erkrankungen die durch Kälteeinwirkung entstehen. Vielmehr liegen die Ursachen der Schleimhautentzündungen (Katarrhe) und Bakterien- und Virusinfekte in einer Schwäche der Abwehrkraft des Organismus, heute Imunschwäche genannt. Die mangelnde Infektabwehr ist ihrerseits durch mehrere Faktoren bedingt: – Vitalstoffmangel der üblichen Zivilisationskost – belastende Lebenssituationen, – falsche Bekleidung, die zu Wärmestauung führt – und Hauttraining / Hautreizungen Die falsche Vorstellung, die Infekte seien durch Kälte verursacht, führt dazu, dass die eigentlichen Ursachen außer acht gelassen werden. Es ist wichtig, die Infektabwehr des Körpers zu fördern. Das erreicht man auch schon durch eine vitalstoffreiche Vollwertkost. Diese ist gekennzeichnet durch Vermeidung von: – allen Fabrikzuckerarten, – Auszugsmehlprodukten und Fabrikfetten. – dazu gehört auch eine Einschränkung bzw. Vermeidung der tierischen Eiweiße. Notwendig ist der Verzehr von – Vollkornbroten, – Frischkorngerichten, – Frischkost und – naturbelassenen Fetten. Ich hoffe, Sie sind erkältungsfrei in das neue Jahr gekommen, und wenn es Sie schon erwischt hat, dann beherzigen Sie meine Tipps.
Ihre Inka Bögershausen-Föhl, GGB